AKTIV Werk Wetterau für Menschen mit Behinderung
Teilhabe am Arbeitsleben
Wenn Sie eine Behinderung haben und dadurch nicht so belastbar sind, können Sie einen besonderen Arbeitsplatz bekommen. Das nennt man eine „Maßnahme zur Teilhabe am Arbeitsleben“.
Sie waren bereits berufstätig, konnten aber aufgrund einer Behinderung oder psychischen Erkrankung nicht mehr arbeiten? Sie sind seit der Schulzeit keiner sinnvollen Beschäftigung mehr nachgegangen? Sie mussten Ihr Studium aufgrund einer persönlichen Krise beenden oder konnten deshalb keine Anschlussanstellung finden? Das alles sind Gründe, die Sie für eine Maßnahme zur Teilhabe am Arbeitsleben qualifizieren können.
Im AKTIV Werk Wetterau bieten wir eine Maßnahme zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen an, die (wieder) Anschluss ans Berufsleben finden wollen.
Bei uns gibt es unterschiedliche Arbeitsplätze. Hier finden Sie eine Arbeit, die zu Ihren Fähigkeiten passt, Sie fördert, aber nicht überfordert. Wenn Sie noch nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten können, haben Sie hier die Möglichkeit zu arbeiten, sich weiterzubilden und Ihre Fähigkeiten zu verbessern.
Unsere Arbeitsbereiche sind:
- Druckerei und Layout
- Bürodienste
- Montage und Fertigung
- Elektromontage
- Holzarbeit
- Gartenpflege und Obstbau
- Küche
- Reinigung
Im AKTIV Werk Wetterau helfen Fachkräfte wie speziell ausgebildete Gruppenleitungen, Pädagoginnen und Ergotherapeutinnen. Sie unterstützen Sie bei der Arbeit:
- Sie sprechen regelmäßig mit Ihnen darüber, wie es mit Ihrer Arbeit und der Maßnahme weitergeht.
- Sie helfen Ihnen, einen Praktikumsplatz oder einen Job auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden.
- Sie unterstützen Sie auch bei sozialen Themen.
Verlauf der Maßnahme
Wenn Sie in unserm AKTIV Werk Wetterau kommen, gibt es zu Beginn zwei Phasen:
1. Eingangsverfahren (EV):
Hier wird geprüft, ob das AKTIV Werk Wetterau für Sie geeignet ist.
2. Berufsbildungsbereich (BBB):
Hier lernen Sie Tätigkeiten aus verschiedenen Berufen. Sie arbeiten nach einem Plan, der ähnlich ist wie der Ausbildungsplan für Helferberufe, z.B. als Helfer:in im Gartenbau oder als Beikoch:in.
Wenn Sie danach nicht oder noch nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten können, haben Sie die Möglichkeit, im Arbeitsbereich (AB) des AKTIV Werk Wetterau zu arbeiten.
Das bieten wir Ihnen:
Die Rahmenbedingungen des AKTIV Werk Wetterau sind so gestaltet, dass Menschen mit seelischen und körperlichen Behinderungen eine stressreduzierte Arbeitsatmosphäre vorfinden. Sie arbeiten bei uns in einer stabilen und freundlichen Umgebung. Die Arbeitsinhalte, eine persönliche Förderung sowie die fachliche Aus- und Fortbildung werden individuell auf die Fähigkeiten und die persönliche Entwicklung abgestimmt. Dadurch wird eine Überforderung vermieden.
Angeboten werden arbeitsbegleitende Maßnahmen aus den Themenbereichen Bewegung, Ernährung, Entspannung und Bildung. Das AKTIV Werk arbeitet mit Kliniken und Betreuer:innen zusammen. Sie ist nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) akkreditiert.
Im AKTIV Werk Wetterau arbeiten Sie in einer ruhigen und freundlichen Atmosphäre. Die Arbeit und die Förderung werden an Ihre Fähigkeiten angepasst, sodass eine Überforderung vermieden wird.
Zusätzlich gibt es Angebote wie Bewegung, Ernährung, Entspannung und Bildung, die Ihnen helfen, Ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Im Arbeitsbereich haben Sie ein arbeitnehmerähnliches Anstellungsverhältnis.
Das AKTIV Werk Wetterau ist eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderungen.
Sie möchten sich das AKTIV Werk Wetterau anschauen?
Rufen Sie uns an.
📞 Sozialdienst: Anna Kösters – 06031 - 72 52-721
AKTIV Werk Wetterau
Zentraler Kontakt AKTIV Werk Wetterau
Straßheimer Straße 5
61169 Friedberg, Hessen
Hintergrund Werkstatt für Menschen mit Behinderung
Teilhabe am Arbeitsleben nach SGB IX oder nach § 219 Abs. III SGB IX
In einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) werden Personen beruflich eingegliedert, die aufgrund ihrer Behinderung nicht, noch nicht oder noch nicht wieder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigt werden können. Werkstätten werden auch als Einrichtungen zur Teilhabe am Arbeitsleben bezeichnet.
Im Eingangsverfahren und im Berufsbildungsbereich finanzieren in der Regel die Agentur für Arbeit oder der Rentenversicherungsträger die Leistungen. Im Arbeitsbereich übernimmt in der Regel der Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV) als überörtlicher Träger der Teilhabeleistung die Kosten.
Wer in einer WfbM arbeitet, ist sozialversichert (Renten- und Kranken-/Pflegeversicherung).
Zertifizierung
Wir haben das Qualitätsaudit-Zertifikat nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung.